Windelfrei?
Ok, bei uns ist das definitiv nicht ganz korrekt.
Denn schon Ronja trug durchaus Windeln, als Back-Up und später- naja... (Neugierig? Wir berichten ausführlich in unserem Buch!)
Doch darum geht es nicht.
Wie bei allen Wegen, die wir gehen, geht es uns vor allem um eines:
Uns ohne Dogmatimus Freiheiten einräumen, um Bedürfnisse wahr zu nehmen und eine freie Entfaltung von Körper und Geist zu ermöglichen.
So auch mit "Windelfrei" oder besser gesagt Ausscheidungs-Kommunikation.
Das sagt auch schon alles darüber, was und wie wir es praktizieren: Ohne bestimmtes Ziel (wie zB Windeln sparen zu wollen oder ohne Windeln zu sein) über Ausscheidungen zu kommunizieren.
Und auch für unser 2. Wunder haben wir uns vorgenommen, die Bedürfnisse rund ums Ausscheiden wahrnehmen und darauf reagieren zu wollen.
Wie schon bei Ronja sind wir langsam gestartet und haben die ersten 10 Tage nur sporadisch und beim Wickeln gelegentlich abgehalten. Zunächst wollte ich als Familie ankommen und unser neues Familienmitglied kennenlernen - und ich hätte mir schwer getan schon vorher mit windelfrei zu starten.
Nach den ersten zwei Wochen hatten wir bereits eine kleine Routine in Standard-Situationen und beim Wickeln abzuhalten.
Weil Mattis trotz meist warmen Temperaturen schnell kalte Beine und Füße bekam habe ich ihn nicht nackig gelassen, um seine Zeichen lesen zu lernen - sondern wir haben uns vor allem auf diese Standard-Situationen konzentriert und diese dann weiter ausgeweitet.
Konkret: Nach sporadischem Abhalten also "Anbieten" beim Wickeln oder beim "pupsen" ging es weiter mit der Standard-Situation nach dem Aufwachen.
Und all das quasi immer erfolgreich!
Mattis hat wirklich zu 98% das angebotene Abhalten angenommen und zum Ausscheiden genutzt.
Und sehr schnell - also im Alter von ca 17 Tagen - hat Mattis begonnen vor allem Vormittags durch plötzliches Aufweinen zu signalisieren, dass er Pipi muss!
Und obwohl ich tief im Thema drin bin und viele Familien rund um Ausscheidungs-Kommunikation begleite bin immer wieder völlig baff, erstaunt und überwältigt dass Ausscheidungs-Kommunikation funktioniert und wie leicht es gehen kann wenn man offen dafür ist!
Also habe ich zudem angefangen während dem Stillen abzuhalten.
Dazu gehört für mich zudem, dass wir Mattis wirklich häufig wickeln und jedes Mal, wenn wir merken, dass etwas in die Windel gegangen ist, das Baby wieder trocken und sauber zu machen.
Zugegeben: Manche Vormittage sind wir in etwas Stress geraten und der kleine Mann kam vor lauter Essen und Ausscheiden kaum zur Ruhe - weswegen ich manchmal entschieden habe ein Pipi in der Windel zu akzeptieren für etwas Schlaf im Tragetuch...
Insgesamt sind wir für die Tatsache, dass wir sehr viel unterwegs sind (es wäre deutlich leichter eine gute Ausscheidungs-Kommunikation aufzubauen wenn wir immer den gleichen Tagesablauf hätten oder mehr zu Hause wären...) mehr als stolz und glücklich über die ersten 4 Wochen erfolgreich windelfrei - mit Stoffwindel als Back-Up und vielen Pannen auf Hosen, dem Sofa und vor allem "über den Topf pinkeln" ;-)
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